Nach Informationen der Jungen Freiheit hat der AfD-Landesverband NRW ein Parteiausschlussverfahren gegen Tim Schramm angestrengt. Einen ihm angebotenen Deal, der es ihm verboten hätte, über seinen Einsatz in der Ukraine zu sprechen, lehnte Schramm ab.

(Bildmontage Offensiv!: Maritn Vincentz: Blaumann2017, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons; Tim Schramm: Selbstdarstellung auf X)
Soweit die Junge Freiheit unterrichtet ist, soll die Landesspitze um Martin Vincentz versucht haben, den 22-jährigen Ukraineveteranen unter Druck zu setzen, damit er eine Erklärung unterschreibe, „öffentliche Äußerungen zum Russland-Ukraine-Konflikt“ zu unterlassen, sowie von allen Parteiämtern zurückzutreten und bis September 2026 für keine Parteiämter zu kandidieren. Tim Schramm ist derzeit im Vorstand der AfD Wuppertal tätig.
Auch aus dem Landesvorstand kommt Kritik
Tim Schramm hat sich geweigert, diese Erklärung zu unterschreiben. Gegenüber der JF äußerte sich Sven Tritschler, ebenfalls Mitglied des Landesvorstands in NRW, äußerst kritisch gegenüber dem Vorgehen seiner Kollegen. Es sei eine „maximal unkluge Entscheidung des Landesvorstandes.“ Auch Bundestagsabgeordneter Torben Braga kritisierte den geplanten Rauswurf von Schramm bereits. Dass die Kritik am Vorgehen Vincentz und seiner Truppe gegen Schramm zuerst in der Jungen Freiheit publik wurde, zeigt, dass das erratische Verhalten des Landesvorstands NRW zunehmend auch liberal gesinnte Unterstützer der AfD verstört.