Inflationsschock in Österreich

Nachdem die Inflation infolge der Coronakrise europaweit enorm angestiegen war, konnte sich die Wirtschaft zwischenzeitlich beruhigen – doch diese Phase scheint nun vorbei zu sein.

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(Euronoten: Huhu Uet, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons)


Nach der Weltwirtschaftskrise 2008 versuchte die Europäische Zentralbank, die jährliche Inflation auf ein wirtschaftsförderndes Niveau von knapp 2 % einzupendeln. Obwohl dies oberflächlich funktionierte, entstanden durch die enorme Ausweitung der Geldmenge verdeckte Probleme, wie etwa eine Vermögenspreisinflation, die sich besonders in den rasant steigenden Immobilienpreisen bemerkbar machte. Mit Beginn der Coronakrise und vor allem durch den Krieg in der Ukraine, der massive Preissteigerungen bei Lebensmitteln und Energie auslöste, stieg die Inflation europaweit auf fast 10 %, wovon sogar Länder wie Österreich betroffen waren die jahrelang keinen großen wirtschaftlichen Schwankungen unterlegen hatten.

Kurzfristige Erholung, langfristige Katastrophe

Trotz des weiterhin andauernden Krieges in der Ukraine konnte sich die europäische Wirtschaft zwischenzeitlich teilweise erholen. Dazu trugen nicht zuletzt staatliche Maßnahmen wie etwa die Strompreisbremse oder Netzkostenzuschüsse bei. Doch nun laufen diese Subventionen Schritt für Schritt aus und entblößen den weiterhin desolaten Zustand der Wirtschaft. Auch die Inflation zieht wieder an, vor allem in Bereichen, die den Alltag der Bürger am stärksten betreffen. Selbst in traditionell stabilen Ländern wie der Schweiz stiegen die Verbraucherpreise zuletzt überraschend an, was zeigt, dass die Teuerung inzwischen europaweit tief in der Breite der Wirtschaft verankert ist.

Preisschock im Alltag

Während die Treibstoffpreise um rund 3,5 % gesunken sind, stiegen die Preise in der Gastronomie und bei Lebensmitteln jedoch um mehr als 5 % an. Besonders drastisch fällt jedoch der Preisanstieg bei den Stromkosten aus, die um über 35 % zulegten. Gerade die Energiepreise sind für die Industrie entscheidend, da ein starker Anstieg schnell einen Dominoeffekt auslösen kann, der die gesamte Wirtschaft in eine neue Krise stürzt. Im europäischen Vergleich gehört Österreich daher aktuell zu den Ländern mit der höchsten Inflationsrate. Deutschland hingegen schafft es trotz seiner historisch extrem schwachen Konjunktur immerhin, die Teuerung leicht besser im Zaum zu halten. Für beide Länder ist kurzfristig jedoch keine Besserung in Sicht.

Linke Projekte als Bremsklotz

Ein Großteil der Länder weltweit konnte sich rasch von der Coronakrise erholen. Gleichzeitig sind es vor allem die europäischen Staaten, in denen linke Parteien regieren und ihre ideologischen Projekte durchdrücken, wie beispielsweise zuletzt Robert Habecks Heizungsgesetz in Deutschland, die am stärksten unter wirtschaftlichen Problemen leiden. Dass parallel dazu Millionen arbeitsunwilliger Migranten großzügig vom Staat alimentiert werden, bessert die wirtschaftliche Lage ebenfalls nicht. Während sich Politiker ihre Diäten bequem an die Inflation anpassen, bleibt der einfache Bürger zurück mit Gehältern, die der Preisexplosion längst nicht standhalten.