Das Waffenrecht wurde wieder einmal verschärft. Dafür darf man nun seine illegalen Messer straffrei der Behörde übergeben. Der Erfolg ist mäßig: In Berlin wurden exakt null Messer abgegeben.

Ach, Berlin, du Stadt der hippen Cafés, der endlosen Baustellen und nun auch der Messer-Amnestie! Die Regierung hat ein Programm gestartet, bei dem man seine illegalen Springmesser straffrei abgeben kann. Kostenlos! Anonym! Und was passiert? Null Komma nichts. Kein einziges Messerchen wurde in den Behörden abgelegt. Null! Als ob die Berliner Kriminellen plötzlich zu Pazifisten geworden wären und ihre Klingen zu Kunstinstallationen umfunktioniert hätten. Für Letzteres hätten sie in Berlin vermutlich auch ordentlich Fördergelder bekommen.
Vielleicht sollte die Polizei einfach mal die Museen filzen – falls sie das nicht sowieso schon macht, um irgendeinem Opa sein Brotzeitmesser zu stehlen. Das macht die Berliner Polizei nämlich tatsächlich an Bahnhöfen, um dann stolz der Öffentlichkeit zu präsentieren, was sie dort bei weißen deutschen Männern gefunden hat.
Verschärfung des Waffenrechts
Die Amnestie, Teil der Verschärfung des Waffengesetzes, sollte ein Meilenstein im Kampf gegen Messerkriminalität werden. Was sich die Verantwortlichen eigentlich erhofft hatten, ist unklar. Dass Tausende von Klingen den Weg in die Schmelzöfen finden würden? Stattdessen sitzen die Beamten in leeren Büros und starren auf unberührte Abgabeboxen.
Infantilisierung der Täter
Die Messerrückgabe entspringt derselben Infantilisierung, die Täter selbst nach grauenerregenden Verbrechen schnell wieder auf freien Fuß lässt. Man behandelt sie, als seien sie unartige kleine Jungen. Wie ein Lehrer, der zur Klasse sagt: „Wenn ihr mir jetzt sagt, wer das war, muss niemand nachsitzen“, nachdem man ihm ein Furzkissen auf den Stuhl gelegt hat.
Ein erwartbarer Reinfall
Die Messerrückgabeaktion war der erwartbare Reinfall. Es wird nicht der letzte geblieben sein. Denn Messerkriminalität gehört zur multikulturellen Gesellschaft nun einmal dazu. Sie wird nicht durch irgendeine Kampagne verschwinden, die vor allem den Sinn hat, dass derjenige, der sie sich ausgedacht hat, befördert wird.