In Nordrhein-Westfalen leitete die Lippische Zeitung mehrere kritische Aussagen, die ein AfD-Bürgermeisterkandidat während eines Interviews getätigt hatte, an die Behörden weiter.

Kommunalwahlen in NRW im September 2025
Im größten Bundesland der Bundesrepublik stehen am 14. September dieses Jahres wieder Kommunalwahlen an. Blickt man auf die Wahlprognosen, könnte die AfD in einem für sie traditionell schwierigen Gebiet deutliche Gewinne erzielen. So zeigen neuste Umfragen, beispielsweise aus Dortmund, der Heimatstadt des Bundestagsabgeordneten Matthias Helferich, dass sich die AfD-Ergebnisse nahezu verdreifachen könnte. Doch wie bei solch fulminanten Prognosen zu erwarten, wächst auch der Widerstand der etablierten Parteien sowie der linksliberalen Zivilgesellschaft gegen die AfD, teilweise in geradezu absurden Ausmaßen.
Fußball und Politik Hand in Hand
Während weite Teile des nordrhein-westfälischen AfD-Landesvorstandes scheinbar kein Interesse an der Kommunalwahl haben und sich vor allem durch Abwesenheit im Wahlkampf bemerkbar machen, fällt die AfD Dortmund mit einem gelungenen und kreativen Wahlkampf auf. Dieser stößt jedoch nicht nur bei den Wählern auf großes Interesse, sondern ruft auch die politischen Gegner auf den Plan. So ging der Fußballverein Borussia Dortmund gegen die AfD vor, weil er ihr die Verwendung des Slogans „Beim Fußball schwarz-gelb – am Sonntag blau.“ untersagen wollte. Auch die Stadt Dortmund will verhindern, dass die Partei mit einem vermeintlich geschützten Stadtwappen öffentlich wirbt. Dass dasselbe Wappen noch vor wenigen Monaten von den „Omas gegen Rechts“ verwendet wurde, scheint jedoch niemanden zu stören.
Journalisten als Denunzianten
Das Vorgehen der Lippischen Zeitung treibt den Kampf gegen die AfD jedoch auf eine neue Stufe. Nach einem Interview mit dem Bürgermeisterkandidaten Jirka Möller kündigte die Zeitung zunächst an, angeblich verfassungsfeindliche Aussagen nicht veröffentlichen zu wollen und diese daher aus dem Text zu streichen. Welche Aussagen konkret entfernt wurden, bleibt jedoch unklar. Auch der verbleibende Teil des Interviews wurde von den Journalisten lediglich in kommentierter Form veröffentlicht. Den Höhepunkt bildete jedoch die Tatsache, dass die angeblich verfassungsfeindlichen Aussagen umgehend an die Behörden zur weiteren Prüfung weitergeleitet wurden.
Alternativen zur Mainstreampresse
Seit Jahren wird der Kampf der Medien gegen alternative Meinungen immer offensichtlicher. Dabei fallen nicht nur privatwirtschaftliche Medien durch einen erheblichen Linksdrall auf, auch der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist wiederholt in Skandale verwickelt, die mangelnde Neutralität – insbesondere gegenüber rechten Positionen – deutlich machen. Vor diesem Hintergrund und nach den jüngsten Ereignissen in NRW sollte klar sein, dass von den meisten Medien keine ausgewogene Berichterstattung zu erwarten ist. Umso wichtiger ist es, alternative Medien zu stärken und zu unterstützen, damit derzeit unpopuläre Meinungen noch Gehör finden und nicht untergehen.