Eine 42 314,71 Euro teure Studie der Stadt Wien zeigt eindrückliche Schilderungen junger Frauen in Bezug auf ihre Sicherheit im öffentlichen Raum. Über Täterprofile und Herkunft der Täter wird jedoch nichts erwähnt.

(Bild: Midjounrey)
Die Stadt Wien ließ im Juli 2025 eine qualitative Studie mit dem Titel Safe Together – Sicheres Fortgehen in Wien für junge Frauen erstellen. Die Untersuchung beruht auf Erzählungen von 81 Jugendlichen (durchschnittliches Alter 16,4 Jahre) und wurde mit 42.314,71 Euro aus der „Partizipativen Kinder- und Jugendmillion“ finanziert.
Eindringliche Zeugnisse junger Frauen
Die Studie versammelt zahlreiche Schilderungen: Belästigungen in Verkehrsmitteln, aggressive Begegnungen an Bahnhöfen und weitere obszöne Verhaltensweise. Eine Teilnehmerin schildert einen Vorfall am Bahnhof um drei Uhr morgens, in dem eine Gruppe junger Männer aggressiv wurde und die Frauen in die Flucht trieb; andere erzählen, dass sie seither regelmäßig Sicherheitsstrategien wie Telefonieren-Vortäuschen oder Schlüsselzwischen-die-Finger-Klemmen anwenden. Die Berichtslage macht deutlich: für die Betroffenen sind diese Erfahrungen real und beeinträchtigen ihren Bewegungsraum. Was aus der Berichtslage nicht hervorgeht, ist die offensichtliche Überrepräsentation von Migranten bei derartigen Vorfällen. Stattdessen wird die Sicherheitslage der Stadt durch den internationalen Vergleich beschönigt.
Was die Studie vertuscht
Bemerkenswert ist, wie die Studie einen erklärenden Schwerpunkt setzt. Zur Frage, warum subjektive Angst und offizielle Sicherheitskennzahlen auseinanderklaffen, verweist das Papier stark auf mediale Berichterstattung als Verstärker von Angst. Konkret heißt es, dass der Eindruck gefährlicher Orte durch Mediennarrative geformt werde. Eine Interpretation, die Betroffene als Verharmlosung ihrer Erlebnisse kritisieren.
Obwohl viele Erzählungen immer wieder Gruppen junger oder betrunkener Männer als Problemkontext benennen, verzichtet die Studie darauf, Täterprofile zu analysieren — etwa Angaben zu Altersschwerpunkten, Sozialräume, Herkunft oder sprachlichem Hintergrund. Migrationshintergründe werden nicht thematisiert; die Untersuchung bleibt auf einer generellen Ebene im Sinne der herrschenden Ideologie. So wird patriarchales Denken zum Hauptproblem erklärt. Nicht einmal aber die unterschiedliche Verankerung patriarchalen Denkens bei unterschiedlichen ethnischen Gruppen wird thematisiert. Die Argumentationsgrundlage der Studie ist daher nicht nur aus objektiver, sondern auch aus Sicht des linksliberalen Mainstreams nicht kohärent.
Der Mainstream meidet die offene Debatte
Eines muss man der Studie zu gute halten. Sie bietet wertvolle, unmittelbar verwertbare Beobachtungen von Wiener Frauen. Orte mit „schlechtem Ruf“, nächtliche Treffpunkte, Unsicherheit im öffentlichen Verkehr werden aufgezeigt. Wer aber die Sicherheit für Frauen verbessern will, braucht jedoch mehr als eine oberflächliche Problembeschreibung.
Konkretere Problembeschreibung (Massenmigration), präzisere Daten, verbesserte Meldemechanismen, niedrigschwellige Interventionen an bekannten Orten und gezielte Präventionsarbeit sind am Ende der Schlüssel. Auch Polizei, Stadtplanung und Jugendsozialarbeit sollten die Diskrepanz zwischen nicht gemeldeten Vorfällen und subjektiver Angst ernstnehmen. Derzeit bleibt die Debatte im Mainstream symbolisch. Die Probleme werden entweder aus ideologischer Verblendung oder aus manipulativen Intentionen heraus falsch benannt, wodurch auch die tatsächlichen Lösungsansansätze wie Migrationsstopp und Remigration verschleiert werden sollen.