„Wir haben im Durchschnitt mehr Zulauf als die meisten Jungparteien“ – Junge Tat

Die Junge Tat ist eine der am schnellsten wachsenden Jugendgruppen der Schweiz und eine der erfolgreichsten rechten Aktivistengruppen in Europa. Trotz konsequenter Gewaltfreiheit plant der Staat ein Verfahren. Wir haben mit Leiter Manuel Corchia gesprochen.

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(Junge Tat)

Offensiv!: Manuel, als jemand, der die Junge Tat über die Jahre beobachtet hat, war dieses Verfahren gegen euch etwas, das immer schon irgendwo im Hintergrund mitschwang. Das zieht sich ja seit Jahren, und man weiß gar nicht mehr, worum es geht. Was ist jetzt passiert, dass es ernst wird?

Manuel Corchia: Grüß dich! Verfahren, welche sich über Jahre ziehen, sind ja bekanntlich ein typisches Mittel der politischen Opposition, um aktivistische Strukturen zu lähmen. Auch bei uns versucht das die linksliberale Justiz. Nun will sie diverse Verfahren vor Gericht bringen. Die „schwersten“ Anklagen befinden sich in der Strafbarkeit des Art. StGB 261, der lächerlichen „Diskriminierungsstrafnorm“.

Dabei werden uns im Kern drei Aussagen/Aktionen als strafbar ausgelegt. Erstens ein Banner, auf dem stand: „Es gibt nur zwei Geschlechter“, zusätzlich noch ein Banner mit der Aufschrift „Familie statt Gender-Ideologie“ und abschließend wird uns „Störung der Kultus- und Glaubensfreiheit“ vorgeworfen, weil wir ein Kreuz mit der Aufschrift „#nopridemonth“ in einen „queeren Gottesdienst“ getragen haben. Zusätzlich kommen noch Bagatelldelikte wie beispielsweise mutmaßlicher Hausfriedensbruch dazu. Klassische Meinungs- oder besser Willkürparagraphen, die benutzt werden, um die patriotische Opposition zu kriminalisieren.

„Wir haben im Durchschnitt mehr Zulauf als die meisten Jungparteien“

Offensiv!: Diese Aktionen sind ja alle schon Jahre her. Seit wann zieht sich das alles, und wie kommt jetzt Bewegung in die Sache?

Manuel Corchia: Die Verfahren werden seit dem Jahr 2021 in der Hinterhand gehalten. Eine bekannte Taktik, um die Bagatelldelikte zusammenzulegen und Kleinigkeiten als „gefährliche Verbrechen“ aufzublasen. Momentan sind wir eine der bekanntesten rechten NGOs/aktivistischen Gruppierungen, wir haben im Durchschnitt mehr Zulauf als die meisten Jungparteien. Das Establishment erkennt diesen Trend und will nun vermutlich so schnell wie möglich diesem Zulauf Einhalt gebieten – mit schikanösen Verfahren und einer Kriminalisierung unserer Tätigkeiten. Wir können nur müde lächeln und sind bereit für einen großen Rechtskampf, den wir gnadenlos in die Öffentlichkeit zerren werden.

„Wir werden mit voller Kraft medial zurückschlagen!“

Offensiv!: Habt ihr jetzt wenigstens einen festen Termin, oder hält man euch da weiter hin?

Manuel Corchia: Wir hatten schon diverse Vorladungen und Termine. Momentan gibt es aber noch keinen Gerichtstermin, die Fälle wurden jedoch offiziell dem Gericht übergeben. Höchstwahrscheinlich werden wir jedoch einen Termin in absehbarer Zeit bekommen. Wir sind gespannt und bereiten uns auf einen intensiven und öffentlichkeitswirksamen Rechtskampf vor. Wir werden mit voller Kraft medial zurückschlagen!

Offensiv!: Wo kann man euch denn in eurem Rechtskampf unterstützen?

Manuel Corchia: Auf jungetat.ch/unterstuetzen findet man alle Optionen, uns in unserem Rechtskampf zu unterstützen. Wer uns direkt spenden will, kann uns gerne eine Mail schreiben an jungetat@protonmail.ch. Bald schon werden wir offizielle und schnelle Möglichkeiten zur monetären Unterstützung des Gerichtsverfahrens haben.